WHO eröffnet GIS Centre for Health Geoinformationssysteme helfen, Leben zu retten
Von Nicola Hauptmann
Geographische Informationssysteme (GIS) spielen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie eine zentrale Rolle. Anwendungen wie das RKI-Dashboard wären ohne sie gar nicht denkbar. Die technischen Voraussetzungen und Skills zur Nutzung der Technologie sind jedoch von Land zu Land sehr unterschiedlich ausgeprägt. Mit ihrem neu eröffneten GIS Centre for Health will die WHO allen Ländern die Chance bieten, raumbezogene Daten für die Öffentliche Gesundheit effizient zu nutzen und sich auszutauschen.
Es war die Wasserpumpe in der Broad Street, an der sich die meisten Menschen mit Cholera infizierten: Dem Mediziner John Snow wurde das klar, als er die Verteilung der Krankheitsfälle kartierte. Mit der Entscheidung, die kontaminierte Pumpe abzuschalten, konnte der Cholera-Ausbruch 1854 in London schließlich gestoppt werden.
Damals eine bahnbrechende Neuerung, ist die Analyse raumbezogener Daten für die Öffentliche Gesundheit inzwischen unverzichtbar, nicht nur bei der Bekämpfung von Epidemien. Moderne Geographische Informationssysteme (GIS), die räumliche Daten analysieren und zueinander in Bezug setzen, werden auch zur Prävention, Risiko- erkennung und Überwachung etwa von Luft- und Wasserqualität eingesetzt.
Doch längst nicht alle Länder sind derzeit in der Lage, die Vorteile der GIS-Technologie auszuschöpfen. Gerade in ärmeren Ländern fehlt dafür häufig auch die Infrastruktur. Um solche Ungleichheiten zu überwinden und die effiziente Geodatennutzung im Bereich der Öffentlichen Gesundheit zu stärken, hat die WHO das GIS Centre for Health geschaffen.
Im Rahmen einer eintägigen Eröffnungsveranstaltung in der Genfer WHO-Zentrale wurde die neue Einrichtung Partnern und Interessenten am 9. Mai 2022 vorgestellt.
Das GIS Centre, das auf der Geoplattform ArcGIS des Anbieters ESRI aufsetzt, soll Länder und Gesundheits-organisationen mit den nötigen Technologien ausstatten, aber auch befähigen, Geoinformationssysteme effizienter zu nutzen und eigene Kapazitäten aufzubauen.
Die WHO will daher nicht nur mit technischen Leistungen wie dem Hosting der GIS-Software unterstützen, sondern auch Beratung und Schulungen anbieten. Der Austausch von Erfahrungen und Fachwissen soll ebenso gefördert werden wie die Umsetzung von Standards.
Die WHO betont zudem die Bedeutung leistungsfähiger GIS auch für die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, etwa für die Überwachung von Luft- und Wasserqualität oder von Tropenkrankheiten.
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Stand vom 30.10.2020
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