Digitalisierung Geographische Datenanalyse als Werkzeug des Pandemiemanagements
Von Chiara Maurer
Zu zahlreichen Einschränkungen kam es in den vergangenen Jahren als Folge der Covid-19-Pandemie. Diese kann jedoch auch als Chance für die Digitalisierung im Krankenhaus angesehen werden, wobei interaktive Landkarten eine entscheidende Rolle spielen.
Bisher wurde die Methodik hauptsächlich in der Logistik verwendet, doch nun hat ein Team um Wirtschaftsprofessor Dr. Jozo Acksteiner von der Hochschule Fulda gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Frankfurt geographische Datenanalysen auch für den medizinischen Sektor anwendbar gemacht. So soll ermöglicht werden, Krankenhäuser zu entlasten und Beatmungsplätze effizient zu belegen.
Am Anfang der geographischen Datenanalyse steht die Problemdefinition sowie das Aufstellen der benötigten Daten und der gewählten Visualisierungsform. Darauf folgt die Überlegung, wie die erhobenen Daten miteinander kombiniert und dargestellt werden können, um möglichst schnelle und zielführende Entscheidungen zu gewährleisten. Dies geschieht bei den interaktiven Karten durch eine Ampeldarstellung, welche durch ein Farbsystem die Auslastung der Krankenhäuser anzeigt. Der letzte Schritt ist dann die Umsetzung und stetige Verbesserung der Methodik in Zusammenarbeit mit Experten und Nutzern.
Die interaktiven Landkarten verbinden aktuelle Daten der Pandemie mit Erfahrungswissen von Experten, sodass tagesaktuelle Zahlen zu Inzidenzen und der Auslastung von Beatmungsplätzen dargestellt werden können. So hilft dieses Verfahren Entscheidern zu erkennen, welches Krankenhaus noch freie Betten besitzt.
Durch Prognosen zur Auslastung und der Beobachtung der Impfquote, können zudem Bettkapazitäten berücksichtigt werden, welche aufgrund steigender Infektionszahlen von den jeweiligen Kliniken selbst benötigt werden könnten. Somit könne die Gesamtsituation schnell erfasst werden und biete gegenüber herkömmlichen Datenanalyseverfahren eine Zeitersparnis von 80 Prozent, so Acksteiner. Weiterhin begünstige die Landkarte durch ihre Darstellungsform die Identifikation und die Eliminierung von impraktikablen Entscheidungen und Datenfehlern durch Experten.
Bisher ist die Methodik noch exklusiv für den zentralen Planungsstab „Stationäre Versorgungsstruktur von Covid-19-Patientinnen und Patienten“ des Landes Hessen, doch auch über die Pandemie hinaus könnte dieses Verfahren hilfreich sein. So ist auch an ihren Gebrauch in der Kapazitätsplanung in den bereits vor der Pandemie ausgelasteten Krankenhäusern zu denken oder an einen Einsatz in der Krankheitsprävention.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Stand vom 30.10.2020
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel IT-Medien GmbH, Max-Josef-Metzger-Straße 21, 86157 Augsburg, einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.