Marburger Bund und KVB fürchten Engpässe bei Schutzausrüstung „Fertigung von Schutzausrüstung im Inland ausbauen“
Autor Manfred Klein
Bund und Länder unternehmen derzeit große Anstrengungen. um den Bedarf an Masken, Schutzkleidung und Beatmungsgeräten in den kommenden Wochen decken zu können. Auch in der gestrigen Pressekonferenz der Bayerischen Staatsregierung war das Thema Gegenstand der Diskussion. Dennoch glaubt der Marburger Bund, dass die Anstrengungen nicht ausreichen könnten.
So erklärte Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes: „Politik und Wirtschaft sind jetzt gefordert, dem Mangel an Schutzausrüstung mit allen verfügbaren Mitteln zu begegnen. Ärztinnen und Ärzte, Pflegende und andere medizinische Fachkräfte in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen erwarten, dass in der Corona-Krise alles zu ihrem Schutz und zum Schutz der Patienten getan wird, um die Versorgung sicherzustellen.“
Es dürfe nicht sein, dass aus Mangel an adäquater Schutzausrüstung Menschen in ihrer Gesundheit gefährdet werden, die mit ganzer Kraft anderen Menschen helfen wollen, sagte sie weiter. Deshalb müsse jetzt die Produktion von Schutzausrüstung im Inland massiv ausgebaut werden. Darüber hinaus seien die Unternehmen gefordert, ihre Bestände an Schutzausrüstung im großen Umfang Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zur Verfügung zu stellen.
„Unsere Mitglieder sind sehr besorgt, dass sie sich selbst nicht schützen können und dadurch sich selbst und andere infizieren. Angesichts der zu erwartenden hohen Anzahl von COVID-19-Patienten in den nächsten Wochen muss jetzt alles unternommen werden, um schnellstmöglich zusätzliche Schutzmasken und Schutzkleidung zu beschaffen.“
„Die bisher veranlassten Lieferungen reichen bei weitem nicht aus. Wir fordern deshalb die Bundesregierung dazu auf, gemeinsam mit geeigneten Betrieben zusätzliche Fertigungskapazitäten im Inland aufzubauen, um rasch weitere Lieferungen an die Krankenhäuser, Pflege- und Altenheime zu ermöglichen“, so Johna weiter.
Politik und Wirtschaft müssten buchstäblich alle Hebel in Bewegung setzen, um dem Problem Herr zu werden. In vielen Unternehmen gebe es geeignete Fertigungskapazitäten zur Herstellung von Schutzmasken, Schutzbrillen, Schutzkitteln oder Schutzanzügen. Diese Kapazitäten müssten ohne jeden Zeitverzug ausgeschöpft werden. Gleiches gelte auch für die Fertigung von Beatmungsgeräten für die Intensivstationen.
„Wir brauchen pragmatische und unkonventionelle Lösungen zur Bewältigung der Krise. Deshalb sollten Unternehmen, die in großer Zahl Schutzmasken und andere nützliche Produkte auf Lager haben, einen Großteil ihrer Bestände jetzt an die Krankenhäuser, Arztpraxen, Altenheime und Pflegeeinrichtungen abgeben. Die Bundesregierung muss hier eine koordinierende Rolle einnehmen“, forderte Johna.
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Stand vom 30.10.2020
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