Ab dem 1. Juli 2021 müssen alle niedergelassenen Arzt- und Zahnarztpraxen an die elektronische Patientenakte (ePA) angebunden sein. Doch nur die Hälfte der von der AOK Nordost Befragten fühlt sich dafür entsprechend vorbereitet. Bei vielen fehlt noch der nötige Heilberufsausweis und das Update der Praxissoftware.
Die finale Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) steht in den Startlöchern. Doch sind die Arztpraxen darauf vorbereitet?
(Bild: elenabsl – adobe.stock.com)
Nur die Hälfte der von der AOK Nordost befragten Arztpraxen fühlt sich gut für den Start der elektronischen Patientenakte vorbereitet.
(AOK Nordost)
In den drei von der AOK Nordost betreuten Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es bei rund der Hälfte der Arzt- und Zahnarztpraxen noch Nachholbedarf, wenn es um die zu Beginn des nächsten Quartals anstehende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) geht. Bei den meisten hapert es an der Aktualisierung des Praxisverwaltungssystems. Nur 22 Prozent haben das Update bereits, 34 Prozent haben es beantragt. 42 Prozent haben sich noch nicht darum gekümmert, der Rest machte keine Angabe. Da ab dem dritten Quartal Strafzahlungen fällig werden, falls das System nicht aktualisiert ist, rät die AOK Nordost, dies baldmöglichst zu tun.
Bei einem Großteil der befragten Praxen ist das Praxisverwaltungssystem noch nicht für die Nutzung der ePA aktualisiert.
(AOK Nordost)
Den elektronischen Heilberufsausweis hat bereits ein Drittel, ein weiteres gutes Drittel (36 %) hat ihn beantragt und 27 Prozent der Befragten hat sich damit noch nicht beschäftigt. Immerhin die Hälfte der Befragten hat den nötigen Praxisausweis, 67 Prozent ein zugelassenes Kartenlesegerät, 72 Prozent einen zugelassenen Konnektor und fast alle (95 %) einen DSL-Anschluss.
Unterstützung durch die Krankenkasse
Die AOK Nordost hat verschiedene Maßnahmen auf die Beine gestellt, um die Arzt- und Zahnarztpraxen bei der Einführung zu unterstützen. So werden die Berater der Krankenkasse die Praxen zum ePA-Anschluss informieren. Ein Video, das in Kooperation mit dem Think Tank health innovation hub (hih) entstand, soll die Vorteile der ePA aus ärztlicher Sicht auf den Punkt bringen.
„Nur wenn die Ärztinnen und Ärzte von der ePA überzeugt sind, werden sie ihren Patientinnen und Patienten die Nutzung der ePA auch empfehlen.
Daniela Teichert, Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost
Seit Jahresanfang bietet die AOK Nordost ihren Versicherten die elektronische Patientenakte „AOK Mein Leben“ zum Download an. Bis Ende Juni befindet sie sich noch in der Testphase.
Über die Umfrage zur ePA
Für die Umfrage haben die Arztberaterinnen und Arztberater der AOK Nordost im Zeitraum vom 15. Februar bis 5. März 2021 insgesamt 700 Arztpraxen telefonisch kontaktiert und das Thema „Elektronische Patientenakte“ (ePA) besprochen. Gesprächspartner waren Ärztinnen und Ärzte (26 %) sowie Praxispersonal (74 %).
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Stand vom 30.10.2020
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